Wut: Worum geht es wirklich?

Für mich ist Wut im Grunde immer ein Zeichen dafür, dass an einer Situation irgendetwas für mich nicht stimmt. Das Gefühl der Wut zeigt wie ein Scheinwerfer auf meine Bedürfnisse und/oder (Veränderungs-)wünsche. 

Wut kann ein Muster und/oder ein Trigger für ein Muster sein. (Du möchtest wissen, was ein Muster ist? Dann findest Du hier meinen Artikel zu diesem Thema.) 

Beispiel: “Immer wenn mein Partner/meine Partnerin mich in einem schroffen Ton anspricht, werde ich laut.” Andere Menschen erleben auch das komplette Gegenteil und verstummen oder müssen die Situation sofort verlassen, wenn sie mit Wut konfrontiert werden. 

Jeder Mensch nimmt Wutenergie anders wahr und geht anders damit um.

Wut kann sich auch ganz anders anfühlen

Wenn man seine Wut fühlt und fließen lassen kann, verwandelt sie sich in eine körperliche Energie, die wir (eigentlich) brauchen in einer entsprechenden Situation. 

Gefühlte Wut kann sich in Präsenz, Klarheit und auch Ruhe verwandeln - also Energie, die wir brauchen, um z. B. zu handeln oder aussprechen zu können, was für uns nicht stimmt - und zwar ohne dem/der anderen die eigene Wut rein zu drücken. 

Wenn wir uns eine Weile Zeit für unsere Wut nehmen, anstatt impulsiv zu reagieren, und sie sich transformiert, ändert sich unser Körpergefühl und unsere Stimme. Wir finden dann auch ganz andere Worte. So nehmen wir den Sprengstoff aus einem Streit und es kann eher ein Miteinander entstehen als ein Gegeneinander.

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Muss ich wissen, was mir passiert ist, um zu heilen?